Ein Moment.

23Mrz07

Ich lag im Bett. Draußen wars schon hell, muss wohl so gegen neun, viertel nach neun gewesen sein. Die Wohnung war leer, alle weg, keiner mehr da. Ich war alleine Zuhause, alleine in meinem Bett. Ich höre nichts, nur Ruhe, meine innere Ruhe und doch ein bisschen Vogelgezwitscher. Ich merke die Wärme, die wollig ruhige Wärme um mich herum. Die Decke liegt gemütlich auf mir. Und ich werde ruhiger, werde entspannter. Ich merke die Wärme, ich merke die Gemütlichkeit, ich merke das Glück. Ich bin noch schläfrig, bekomm noch kein Auge auf. Ich lasse mich fallen, immer weiter runter und runter. Entspanne alle Muskeln, werde zu einer kompletten Entspannung und bemerke ihn, den perfekten Augenblick. Das hier und jetzt. Ich bin absolut in der Gegenwart, denke nicht an die Zukunft und die Vergangenheit. Nur an das Jetzt. Halte ihn, halte ihn! Diesen Augenblick. Lass ihn nicht fort! Keine Probleme, keine Rätsel, keine Sorgen, keine Wünsche, keine Träume. Alles. Jetzt und hier. Ein Moment. Mein Moment.

Ich bemerke langsam das Kitzeln. Langsam kriecht es in den Arm und ihn rauf bis in die Fingerspitzen. Ich zucke kurz. Das war es. Es wird wieder ungemütlich. Ich muss mich umdrehen, will es aber nicht. Ich will den Augenblick zurück. Ich bemerke die Vergangenheit, bemerke die Zukunft und verliere die Gegenwart. Es ist weg, das hier und jetzt. Es wurde zur Vergangenheit. Meine Vergangenheit. Mein perfekter Augenblick. Ein kurzer Moment.

One Response to “Ein Moment.”

  1. Wir alle hoffen das deine Intellektuelle Erektion ewig hält. Wie schaffst du es nur immer wieder mit solchen Texten zu inspirieren…egal wie, nicht aufhören.

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